Wie sieht es eigentlich bei den Südtiroler Providern mit IPv6 aus? Hab heute nach einigen rum probieren geschafft Dual-Stack auf meiner TIM-ADSL Linie zum Laufen zu bringen(Es brauch anscheinend 2 PPPoE Sessions dafür). Aber da bald auch bei mir FTTH verfügbar ist, wollte ich mich mal erkundigen wie es mit IPv6 bei den Südtiroler Providern aussieht. Anscheinend nicht so gut wie hier angemerkt wurde: masterblaster Ich hab noch bei keinem Südtiroler ISP IPv6 gesehen (und bei einigen nachgefragt). Als Antwort kam meist "wir haben genug IPv4 also kein Grund für Dual-Stack". Was soll man dazu dann auch noch schreiben... (es war ein Techniker). Vielleicht hat hier aber noch jemand andere Erfahrungen gemacht.

netgear Wie erwähnt bekommst du bei Suedtirolnet ein 64er-Subnet auf deinen Router geroutet, auf Anfrage. Bei Privat halt ein dynamisches, mit ein wenig Aufpreis wahrscheinlich sogar statisch.

Nostromo Wobei aber deren SIP-Server für VoIP z. Zt. nur per IPv4 erreichbar ist, zur Info.

Ein 64iger Subnet ist eigentlich nicht best pratice, weil man dadurch nur ein einziges SLAAC enabled Subnets nutzen kann. Die alten Empfehlung eines 48iger subnets ist bei Privatkunden nicht realistisch aber ein 56 oder 60iger subnet sollte es schon sein, damit man auch mehrere Subnetze nutzen kann. Der Grund wieso bei den meisten Providern IPv6 nicht verfügbar ist, ist dass es von den Business Kunden keinen wirklichen Bedarf gibt, und es gibt nun mal doch ein gewissen Entwicklungsaufwand dafür (Systeme, Logging, usw).

b123 Bei Tim Adsl bekommt man auch ein /64 Subnetz. Das ist aber doch vollkommen ausreichend an Adressen, das sollte auch für die meisten Firmen reichen, sind ja extrem viele Adressen ( https://www.ipv6-portal.de/tools/subnet-tabelle/ ). Oder verstehe ich dich grad falsch und es geht dir nicht um die adressierbarkeit? 🤔

netgear Weil ein 64-er Netz das kleinste empfohlene reale Netz ist.

SLAAC geht nur für /64 oder größere Netze. D.h. du musst mindestens eine /64 auf einem LAN konfigurieren, wenn da Clients drinnen sein sollten. Wenns mehrere Subnetze sein sollten, dann hast du mit einer /64 zu wendig. Deswegen ist es empfohlen, mindestens /56 zu verteilen (bei Privatkunden und im SOHO Bereich) und /48 Business Kunden. https://tools.ietf.org/html/rfc6177 Funktionieren tut eine /64 natürlich auch.

b123 Ich bin erst beim Einlesen in die Materie ipv6. Welche konkreten Vorteile würden mehrere Subnetz bei IPv6 im Realbetrieb bringen? Danke!

netgear Die gleichen wie bei IPv4: man kann zb Bereiche trennen (und sei es nur ein Guest-Netz und ein privates).

masterblaster Ah, danke 🙂 Das war genau das was mir nicht klar war.

Wer mal entspannen will und lesen zu anstrengend findet: https://cre.fm/cre197-ipv6

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IPv6 bei Südtiroler Anbietern

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