http://www.stol.it/nachrichten/artikel.asp?ArtID=125122&p=4&KatID=da&SID=189287555602680202
„Das Ahrntal ist nicht mehr online“
„Seit gestern früh liegt jegliche Breitband- und Internetverbindung im Ahrntal und in weiteren Gemeinden Südtirols lahm. Der Rechsstreit zwischen dem Land und der Mailänder Betreiberfirma Linkem spitzt sich zu und hat dieselbe veranlasst gestern plötzlich den Dienst einzustellen“, heißt es in einer Aussendung der Gemeinde Ahrntal.
Demnach sitzen im Tauferer Ahrntal mehr als 500 Kunden auf ihrer Leitung fest und können weder Mails verschicken noch abrufen.
"Auch die direkten Interventionen beim zuständigen Landesrat Hans Berger haben bisher nichts geholfen", kritisiert der zuständige Gemeinderat Hans Rieder.
Er fordert die Rundfunkanstalt Südtirol (RAS), das Land und den zuständigen Landesrat auf, „endlich zu handeln. Die Leute sind die Hinhaltetaktik und die Versprechungen leid und wollen endlich den Breitbanddienst gewährleistet haben.“
"Die Hauptschuld liege jetzt beim Land. Schließlich sei es das Land gewesen, das den Auftrag an die Firma Linkem vergeben und diese zunächst als glaubwürdig eingestuft habe.
„Zur Erinnerung: bisher hat das Land keinen Euro an die Betreiberfirma bezahlt. Eine angemessene Teilzahlung" so Rieder weiter, "ist auf jeden Fall gerechtfertigt."
Offensichtlich sei sich der zuständige Landesrat über das Ausmaß der derzeitigen Situation aber nicht im Klaren.
„Ein Rückzug der Fa. Linkem würde zu einer Katastrophe führen, da in absehbarer Zeit keine Alternativen in Aussicht sind, da eine Neuausschreibung und Neuvergabe des Dienstes Monate in Anspruch nehmen würde“, so Rieder.
Was in dieser Angelegenheit auch fehle, sei die klare Position und Auskunft des Landesrates, der die verunsicherten Kunden mit ihren Problemen allein im Regen stehen lasse.
Dienstag, 30. September 2008